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Die alte PR-Logik umdrehen

Als einer der ersten Podcast-Gesprächspartner durfte MCL-Chef und Recherchescout-Mitgründer Martin Fiedler Gast des Interview-Profis Mario Müller-Dofel sein. Den Podcast-Gastgeber und profilierten Journalisten Müller-Dofel , der als Wirtschaftsjournalist hunderte ausführliche Interviews mit Politikern und Top-Managern führte, wollte alles zur Medien-Kontaktplattform Recherchescout wissen, über die Journalisten und Blogger neue Gesprächspartner und Experten zu nahezu jedem Thema finden können.

Recherchescout-Gründer Kai Opperl und Martin Fiedler

Die beiden Recherchescout-Gründer Kai Oppel (links) und Martin Fiedler

 

Recherchescout wurde von den ehemaligen Journalisten Kai Oppel und Martin Fiedler entwickelt, um sowohl Journalisten als auch Presseverantwortlichen in Unternehmen, Verbänden und Hochschulen die Arbeit zu erleichtern. Journalisten können über die Plattform neue Gesprächspartner und Informationen finden, indem sie entsprechende Fragen zu ihren aktuellen Recherchen stellen.

Kommunikationsverantwortliche in Unternehmen und Organisationen, die sich auf der Recherchescout-Plattform registrieren, erhalten diese Anfragen, können sich als Gesprächspartner für die Journalisten zur Verfügung stellen und eröffnen sich und ihren Unternehmen oder Hochschulen damit auf effektivste Weise die Chance auf Medienpräsenz.

 

Recherchescout Logo

Recherchescout

Hier können Sie den Recherchescout ausprobieren.  

 

Ein paar Auszüge aus den Antworten von Recherchescout-Mitgründer Martin Fiedler auf die Fragen von Mario Müller-Dofel haben wir hier zusammengefasst:

Zur Zahl der Nutzer…

…Tausende Journalisten, tausende Experten, tausende Anfragen…

Die Zahl, die wir wirklich genau benennen können, ist die Zahl der registrierten  Journalisten auf unserer Seite: Das sind 2375, Stand heute. Was wir nicht genau wissen: Wie viele Experten können die Journalisten bei uns erreichen. Angemeldet ist eine höhere dreistellige Zahl an Unternehmen, Hochschulen, Institutionen und Einzelpersonen. Aber wie viele Experten haben wir im Netzwerk, wenn sich die Pressestelle einer Universität oder eines Forschungsverbundes mit einer zweistelligen Zahl von Instituten, in denen dann hunderte von Experten für wirklich spannende Themen sitzen?…

Zur Funktionsweise von Recherchescout…

…Es ist ein Experiment, denn es ist sowohl für die Journalisten als auch für die PR-Leute neu, dass wir die alte PR Logik umdrehen…

Nicht das Aussenden von Informationen an die Journalisten – die ohnehin schon in der Informationsflut ersticken – steht für uns im Vordergrund, sondern stattdessen sagen wir den Journalisten: Fragt doch mal in eine unbekannte Community voller Experten, traut euch! Nimmt man investigative Recherchen aus, sind bestimmt 90% der journalistischen Themen geeignet, offen in die Welt zu fragen und zu sagen: Wer kann mir da eigentlich Input liefern? Denn es ist ja eigentlich die Aufgabe der Journalisten, aus der Vielfalt der Informationen die wesentlichen herauszufiltern. Es ist nicht ihre Aufgabe, bereits mit Scheuklappen und einer fertigen Meinung an ein Thema heranzugehen…

Zu Bloggern…

…Dürfen die auch bei uns?

Als wir vor 4 Jahren angefangen haben, gab es noch nicht so viele Blogger, aber natürlich war da auch schon die Frage: Nutzen die uns auch? Wie ist das Verhältnis Journalisten und Blogger? Wie verhält sich die Unternehmenskommunikation zu Bloggern? Der Influencer-Hype war noch nicht ausgebrochen. Aber natürlich ist jeder Multiplikator, der über Medienkanäle verfügt, diese bespielt und Reichweiten erzielt, potentiell interessant für Leute in der Unternehmenskommunikation. Und ja, auch Blogger stellen bei uns Anfragen! Die Leute in den Unternehmen oder Pressestellen entscheiden dann einfach, ist das interessant für mich und setze ich mich mit dem in Verbindung?…

Zu Nutzerlisten…

… und warum es beim Recherchescout keine gibt.

Wir wollen nicht, dass man sich wieder selbst Scheuklappen aufsetzt. Daher gibt es beim Recherchescout keine Listen der angemeldeten Journalisten oder Unternehmen und Experten. Sonst sortieren beide Seiten wieder aus nach den eigenen Kriterien der fertigen Vorstellungen, nach regionalen Faktoren, Unternehmensgröße etc. pp. Dabei beraubt man sich selbst der Chance, aus neuen und überraschenden Ecken Input zu einem bestimmten Thema zu bekommen. Wir hören immer wieder: Könnt ihr nicht Listen anbieten, wer alles registriert ist? – Nein, wir machen das eben gerade aus diesen Gründen nicht! Alles andere gibt es schon mehr als genug.

Zuletzt ein kurzer Recherchescout-Knigge…

…für Journalisten:

  1. Stelle nur Fragen, die man auch wirklich beantworten kann, das heißt: Frag präzise und gib dein Vorwissen an.
  2. Gib der gestellten Frage ca. 3-4 Tage Zeit. Oft scheitern Anfragen, daran, dass der gesuchte Experte die Frage nicht sofort beantworten kann.
  3. Beschreibe so gut wie möglich, welche Informationen und zusätzlichen Materialien, wie Fotos, du brauchst.

…für Experten:

  1. Melde Dich nicht auf Anfragen und behellige den Journalisten mit irgendwelchen Themen, die zu weit weg von der gestellten Frage sind. Das kostet auf beiden Seiten unnötig Zeit und bringt keinen weiter.
  2. Versuche auch nicht – im Marketingsinne – dem Journalisten etwas zu „verkaufen“, was er nicht an Informationen haben möchte
  3. Bemühe Dich, den benötigten Input im gewünschten Zeitraum zu liefern.

 

 

 

 

 

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